Rehabilitationssport in der Krebsnachsorge Begleitend zu oder nach einer medizinischen Krebstherapie :

 Sport in der Krebsnachsorge .

Während einer Krebserkrankung galt lange Zeit das Schonungsprinzip. Dass Sport die medizinische Therapie jedoch unterstützen kann, ist heute dank wissenschaftlicher Studien bewiesen. Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Baustein für den Lebensalltag. Sowohl in der Krebsnachsorge als auch in der Akutphase zahlt sich körperliches Training nicht nur aufgrund des physiologischen Nutzens aus. So kann durch moderate Bewegung auch das sogenannte Fatigue-Syndrom reduziert werden. Zudem eignen sich beispielsweise Ballspiele in der Gruppe ideal zur Ablenkung und dienen somit als Entspannungstraining.

Im Rahmen der gemeinsamen Initiative des Sportwissenschaftlichen Instituts und des Instituts für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes sowie des Saarländischen Turnerbundes (STB) und des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes (BRS) besteht seit September 2017 am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg die mittlerweile zehnte Gruppe „Sport in der Krebsnachsorge“ im Saarland.

Seit Januar 2019 ist diese Gruppe nun integriert in die RSG Homburg und somit ein weiterer Baustein dieses Vereines.

Ärztliche Verordnung :

Rehabilitationssport in der Krebsnachsorge wird von niedergelassenen Ärzten verordnet. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Erforderlich dafür ist ein Vermerk der entsprechenden Krankheitsdiagnose, dem Rehabilitationsziel und dem Leistungsumfang auf dem Formblatt 56 „Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport“.

Ziele :

Studien belegen, dass regelmäßige Bewegung während und nach einer Krebsbehandlung zu einer höheren Belastbarkeit, Lebensqualität und einem geringeren Risiko einer weiteren Krebserkrankung beiträgt. Individuelle Bedürfnisse und Einschränkungen berücksichtigend, kann therapeutisches Bewegungstraining den negativen Begleiterscheinungen und Einschränkungen einer Krebstherapie auf zwei Ebenen entgegenwirken:

 

Körperliche Ebene :

• Verminderung von Bewegungseinschränkungen

• Steigerung der Kraft

• Steigerung der konditionellen Belastbarkeit


Psychische Ebene :

• Hilfe bei der Krankheitsbewältigung

• Sozialer Austausch

• Verbesserung des Wohlbefindens

• Förderung des Selbstvertrauens

• Erhöhung der Lebensqualität

  

An was muss ich denken?

Zu Ihrer ersten Rehabilitationssportstunde bringen Sie bitte ggf. die Verordnung für Rehabilitationssport, ein Handtuch,Sportbekleidung, saubere Turnschuhe und etwas zu trinken mit.

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